Die Lichtbringer – Zur Zukunft des Journalismus

INTERNET Die Zukunft der Zeitung sieht düster aus. Aber für den Journalismus gibt es Hoffnung. Drei Beispiele aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Brian Storm gibt sich leger. Sein schütteres Haar ist kurz geschoren, statt Hemd und Krawatte trägt er T-Shirt und abgewetzte Jeans. Gerade bemüht sich der Mittvierziger, die tragbare Festplatte an den Apple in Klassenzimmer 107a anzuschließen. Das ist nicht leicht – die USB-Ports sind schwer zugänglich, weil tief im Kabelsalat des Wandschranks verborgen. Außerdem geht die Klimaanlage nicht. Storm schwitzt und flucht. „Ok“, sagt er zu den 14 Studenten als die Festplatte endlich steckt, „ich zeig euch jetzt ein paar Videos. Dann fragt ihr mich was!“.

Brian Storm gilt als Lichtbringer in der düsteren Welt des US-Journalismus. Nicht nur an der Journalismusschule der Columbia Universität in New York ist der ehemalige Produzent bei MSNBC.com gern gesehener Gast. Auf Storms Multimedia-Geschichten blicken amerikanische Medien mit Neugier und Hoffnung. Denn noch immer vermögen die Webseiten der großen Medien nicht die Verluste aus den sinkenden Auflagen abzufangen. Bitte wie, fragen sich viele, lassen sich die versatilen Medienkonsumenten auf den Seiten halten? Wie soll guter Journalismus im Internet aussehen? Und wie verdient man damit Geld?

Weiterlesen im Falter. lichtbringer